Motor Veteranen Club fuhr nach Wittenburg / 50 Fahrzeuge im Besitz
(Dewezet, 18.05.2005)
Wittenburg/Hameln (blg). 20 Mitglieder des Motor Veteranen Club Hameln MVCH starteten mit fünf Oldtimern aus den Vierziger Jahren zu ihrem ersten gemeinsamen Maiausflug.
Die Fahrzeuge wurden für diesen Ausflug aufpoliert, und als ab und zu die Sonne durch den verhangenen Maihimmel lugte, strahlten sie in ihrem Glanz. "Wenn es regnet bei unseren Ausflügen, ist uns das gar nicht recht, weil wir dann hinterher so viel polieren müssen," so der Vorsitzende Reinhard Burkart. Der ehemalige Industriekaufmann kennt jede Schraube und repariert Oldtimer selbst. "Alle alten Modelle haben museal eine Bedeutung", sagt er.

Der erste Trip begann am Hefehof in Hameln, dem Standort des Clubs. Dann ging esüber Tündern, Bisperode, Haus Harderode, Lauenstein und Hemmendorf nach Wittenburg/Sorsum. Hier wurde die Gruppe im Hofcafé bereits zum Brunch erwartet. Nach einer kleinen Erkundung der Wittenburg führte die Rücktour über Boitzum, Wülfinghausen, Eldagsen, Springe, Coppenbrügge bis wieder zurück nach Hameln.

Burkart ist stolz auf die 50 Autos und ihre Besitzer, die zum Club zählen. Oldtimer nennen sich Autos, die älter als 30 Jahre sind, während sich die 20-jährigen Autos "Youngtimer" nennen. Erfreut zeigt sich der Vorsitzende darüber, dass zum Club nicht nur Senioren zählen, sondern auch junge Leute. "Die Autos sind für viele Jugendliche Vorbilder nach dem Motto: ,Was die schon alles geleistet haben'", so Burkart.

An diesem Tag deutete er besonders auf einen Mittelklasse-Wagen von 1941 hin, einen Mercedes 170 V Modell. Gefahren wird er von Dr. Mitchovani Warmer (62). "Interessant ist, dass bei den alten Autos noch Chassis und Karosserie getrennt hergestellt wurden mit einem Holzskelett", erklärt er lachend. Außerdem verbrauchen die früheren Autos sieben Liter, und die Türen lassen sich nach hinten öffnen.