„Man hat ihr den Kehlkopf zerbrochen. Langsam legte sich die Leichenstarre über den Leib. In wenigen Stunden würde es nur noch ein übel riechender Kadaver sein. Die Totenstarre begann schon ihr fratzenhaftes Spiel.“ Steinkamps Stimmbänder scheinen irgendwann irgendwo in Kreide getaucht worden zu sein, rauchig und mit fiebrigem Timbre rezitiert er, ja, selbst den Gesang (und singen kann er wahrlich nicht) lässt er an diesem Krimi-Abend nicht aus. Rache, bitter-süße Rache einer geschundenen, von ihrem Ehemann in Selbstzweifel getriebenen Ehefrau erwarten die Zuhörer erwartungsvoll kalt lächelnd, bei trockenem Rotwein und Jever vom Fass. Miss Foster lässt Mister Foster im Fahrstuhl jämmerlich krepieren, erst nach sechs Wochen – sie weilte bei ihren Kindern in Paris – kehrt sie zurück nach New York und holt Hilfe...

Das Fiese liegt ihr, der Traute Römisch. Ganz in schwarz gekleidet, mit schelmischem Grinsen freut sie sich über den Entschluss der Miss Foster. Überhaupt haben die beiden Hauptakteure des Abends sichtlich ihren Spaß, das Düstere der Menschenseelen im Rauch geschwängerten Lalu zu präsentieren. Denn jeder hat sie, die dunkle Seite seiner Seele, trägt das Teuflische in sich. Und der fiese Mister Stackpole, gespielt von Traute Römisch, kennt den Sinn: „Mach'' die anderen fertig, bevor sie Dich fertigmachen!“ Danke für den Tipp.