Abgestorbene Eukalyptussträucher, die – in glühendes Rot getaucht – auf den wiederbelebenden Regen warten und Gesichter, die – immer gleich – in unterschiedlicher Umgebung dem Betrachter die Veränderung des Charakters suggerieren

... so kann der Betrachter die Bilder von Hanna Lis, ausgestellt im Lalu auf dem Hefe-Hof, aufnehmen.


Mit Hanna Lis stellt eine Künstlerin aus, deren sowohl in der Farbgebung als auch den Formaten ganz verschiedene Arbeiten den Besucher zum Stehenbleiben und Versinken animieren.
Bilder von wunderbarer Tiefe mit einem, so die Laudatorin Frau Kühling, für Hanna Lis so unvergleichlichem Rot, aber auch mit dominierendem Schwarz oder in Gold- und Silbertönen.
Einfühlsam die Serie „Z“. Eine Vierteilige Bilderreihe, in der das Gesicht einer Frau von jugendlichem Überschwang, über Selbstsicherheit und einsetzendem Alter bis hin zu Freude ausstrahlender Vorahnung des Todes. Eine Bilderreihe von tiefer Sensibilität und großer Nähe. Mit den kleinformatigen Bildern auf Reispapier spiegelt die Künstlerin die Eindrücke ihrer vielen Reisen wieder. Ohne detailliert am Objekt zu verweilen, mit einem Hang zum Abstrakten lässt sie dem Betrachter dennoch keine andere Wahl, als gewisse Urlaubserinnerungen aus Kreta oder Australien wiederzuerkennen.