Andrang schon bei der inoffiziellen Eröffnung – heute geht es richtig los im neuen Hefehof.

Nachdem die Hamelner Gewerke Überstunden gekloppt hatten, ist der Stress vom Hefehof-Vorstand abgefallen – 97 Prozent des Centers sind fertig, 15 Millionen Mark Investitionen geflossen, 400 Jobs entstanden. Hinter Familie Dietz liegt ein 20 Jahre langer Weg mit Umbauversuchen, die alle scheiterten; zuletzt unterlag ihr Lichtspielhaus im „kleinen Kino-Krieg“. „Ob ich mich dafür bedanken soll“, so Dietz, „darüber lassen Sie uns in zehn Jahren entscheiden.“ OB Klaus Arnecke hat keine Bedenken: „Die Entscheidung, ein Industrie-Design-Büro-Zentrum mit Einkaufspassage zu bauen, wurde nicht übers Knie gebrochen. Das Konzept wird überzeugen.“ Die „Mall“ sei ein Gewinn für den Einzelhandel – sie ziehe Kaufkraft nach Hameln. Umsomehr, wenn der Tunnel Hastenbecker Weg 2001 verbreitert werde.

 Wer in der knapp 2500 Meter großen Einkaufspassage – mit Einheits-Öffnungszeiten werktags bis 20 Uhr – Quartier genommen hat: „design-bad“, „janus bulthaup küchen“, „Kunsthandlung Fargel“, „interni(due)“, „Porzellan & Präsente“, „Sport Life“, „Stadtsparkasse Hameln“, „Tickets“, „Backstube Siebrecht“, „Wasserbetten-Studio“, „Zeus – der Grieche“, „Wein Strecke“ und die „Lalu“-Hefehof-Traumfabrik. Auf der Kleinkunstbühne soll wenigstens einmal im Monat Kultur präsentiert werden; in der übrigen Zeit dient sie als offenes Ausstellungsforum für Künstler. 600 Parkplätze, davon 300 für Publikum, sollen für stressfreies Einkaufen wie auch Kunstgenuss sorgen. Was noch fehlt: Ende Mai wird die Gastro-Mall mit ,Hefehof-(Öko)Markt’ und internationaler Küche eingeweiht. Endspurt auch beim Ausbau der letzten Büroflächen zwecks Erweiterung des BHW-Callcenters. Außerdem wird an der Kuhlmannstraße der neue Hauptsitz der Kreishandwerkerschaft und der IKK-Weserbergland errichtet; letztere siedelt mit 30 Jobs von Rinteln über.